… jetzt wirklich.
Der Titel „Es geht los …“ steht hier schon eine Weile, ich zahle auch schon eine Weile die ca. 5,00 € für den Block. Trotzdem „erst“ jetzt der erste Beitrag.
Einen Blog wollte ich schon lange schreiben, weil ich mir einbilde, dass ich etwas zu sagen habe und weil mein Job mich ständig vor neue Herausforderungen stellt, die ich irgendwie in einer etwas breiteren Masse teilen und besprechen möchte.
Mein Lehrerzimmer bietet mir diese breite Masse leider nicht.
Also ich bin Lehrerin an einer Realschule und ich mag meinen Job.
Er ist auf der einen Seite, wie ich ihn mir vorgestellt habe.
Auf der anderen Seite auch ganz anders: anstrengend (auf eine Art und Weise, die ich im Moment gar nicht genau erklären kann), herausfordernd, erschreckend, beängstigend, ermutigend und gleichzeitig ernüchternd und unglaublich vielseitig.
Langeweile wird in den nächsten Jahren definitiv kein Problem – vielleicht eher ein Wunsch.
Alle diese Beschreibungen der anderen Seite haben übrigens sehr wenig mit den Schüler:innen zu tun und sehr viel mit dem System, aber wem im Lehrberuf geht es nicht so.
Lehrer:innen, die unsere Schüler:innen als das Problem betrachten, haben sich bis zur Rente meiner Meinung nach einen schweren Weg ausgesucht.
Wobei es fraglich bleibt, mit welchem Narrativ man schneller verzweifelt – die Schüler:innen werden immer problematischer oder – das System ist veraltet und muss dringend erneuert werden, was allerdings einem Kampf gegen Windmühlen gleicht.
Ich bin ganz klar Verfechter des zweiten Narrativs und bin gewillt daran nicht zu verzweifeln!
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